Kürzlich hat mich ein junger Patient gefragt, ob Hunde eigentlich auch Zähne putzen müssen. Die Zähne sind für die Hunde mindestens genauso wichtig wie für uns Menschen. Und auch die Zähne im Gebiss von Hunden sind von denselben Gefahren wie die menschlichen Zähne bedroht: Zahnstein, Parodontose und Karies.
Grundsätzlich kommt aber Karies bei Hunden weniger häufig vor, weil sie weniger an Lollis lutschen … und auch sonst keine zuckerhaltigen Lebensmittel wie Schokolade, Eis oder Bonbons fressen. Zahnstein tritt häufig auf, weil Futterreste oft am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch kleben bleiben. Dadurch kommt es (wie auch beim Menschen) zu Belägen, die schnell steinhart werden.
Die Folge sind Zahnfleischentzündungen, in deren Folge sich das Zahnfleisch zurückzieht. Auch die Parodontose, die immer häufiger auch bei Menschen vorkommt, findet auch im Hunde-Mund seinen Platz.
Was also tun? Es gibt kaum einen Unterschied zur menschlichen Zahnhygiene: Hundebesitzer sollten die Futterreste im Maul regelmäßig entfernen und dem Hund alle paar Tage die Zähne putzen, natürlich mit den für Hunde passenden Pflegeprodukten. Wichtig ist, bereits die Welpen an das Zähneputzen zu gewöhnen, aber auch ausgewachsene Hunde kann man – mit ein paar Tricks – zur Kooperation bewegen.